Wenn du gerade dabei bist, deine Dienstleistungen in ein digitales Produkt zu verwandeln – z. B. einen Onlinekurs oder ein E-Book –, bist du sicher schon über einige Plattformen gestolpert. Neben bekannten Tools wie Digistore24 oder ablefy (ehemals Elopage) taucht dabei auch immer öfter ein Name auf: Tentary.
Aber was kann diese Plattform wirklich? Und ist sie die richtige Wahl für dein Business?
In diesem Artikel teile ich ganz offen meine Tentary Erfahrungen mit dir – damit du am Ende klar einschätzen kannst, ob Tentary zu deinem Vorhaben passt oder nicht.
Kurz gesagt: Tentary ist eine Plattform, mit der du dein Wissen in ein digitales Produkt verwandeln und direkt verkaufen kannst – ohne technisches Know-how, ohne große Umwege.
Gegründet wurde Tentary 2020 – also noch relativ jung – und richtet sich vor allem an Solo-Selbstständige, Coaches und Dienstleister:innen, die schnell und einfach online durchstarten wollen. Ob Onlinekurs, Webinar oder E-Book – Tentary liefert dir die Basics, um dein Produkt zu erstellen, zu verwalten und zu verkaufen.
Und genau dieser „Alleskönner“-Anspruch war es, der mich neugierig gemacht hat.
Bevor wir tiefer einsteigen, hier ein kompakter Überblick über meine Tentary Erfahrungen – die positiven wie die kritischen Punkte:
✅ Vorteile:
Einfache Bedienung: Selbst ohne technische Vorkenntnisse kannst du innerhalb kürzester Zeit loslegen.
Nahezu All-in-One: Du bekommst alles Wichtige für den Start – Kursverwaltung, Zahlungsabwicklung und mehr. (Warum „nahezu“, dazu gleich mehr...)
Flexible Preisgestaltung: Du legst selbst fest, wie viel dein Produkt kostet – Einmalzahlung oder Raten, alles ist drin.
Gute Integrationen: Tools wie PayPal, Stripe oder E-Mail-Anbieter lassen sich leicht anbinden.
❌ Nachteile:
Kosten: Die monatlichen Gebühren + Transaktionskosten sind nicht ganz ohne – besonders am Anfang.
Transaktionsgebühren: Bei jedem Verkauf geht ein Stück vom Kuchen an Tentary.
Limitierte Design-Anpassungen: Wenn du ein stark individualisiertes Look & Feel willst, wirst du an Grenzen stoßen.
Fangen wir mit den positiven Dingen an – und die gibt’s definitiv.
Was mir sofort aufgefallen ist: Die Plattform ist wirklich intuitiv. Gerade wenn du neu in der Welt der digitalen Produkte bist, wird dir Tentary den Einstieg ziemlich leicht machen. Du wirst Schritt für Schritt durch die Erstellung deines Onlinekurses geführt – ohne dass du Tutorials oder Support-Foren durchwühlen musst.
Du erstellst Module, lädst Inhalte hoch, legst Preise fest – das Ganze fühlt sich fast schon selbsterklärend an. Kein stundenlanges Setup, keine versteckten Hürden. Und: Es funktioniert auch auf dem Handy gut, was ich mittlerweile sehr zu schätzen weiß.
Ein weiterer Pluspunkt: Die Integrationen.
PayPal und Stripe sind schnell verbunden, sodass du sofort Zahlungen empfangen kannst. Auch Tools fürs E-Mail-Marketing lassen sich anbinden – was gerade dann super ist, wenn du dein Business ein bisschen automatisieren willst.
Jetzt aber zu den weniger charmanten Seiten – denn auch davon gab es in meinen Tentary Erfahrungen ein paar.
Die Kosten. Tentary startet bei 7,99 € pro Monat. Klingt erstmal harmlos – ist aber nur der Anfang. Dazu kommen nämlich Transaktionsgebühren von 2,9 % + 0,30 € pro Verkauf. Das kann sich ganz schön summieren, vor allem wenn du viele kleinere Produkte anbietest.
👉 Ein Beispiel: Du verkaufst einen Kurs für 199 €. Tentary zieht bei erfolgreicher Buchung 2,9 % (5,77 €) plus 0,30 € ab. Auf deinem Konto landen also 192,93 €. Und das vor Abzug der monatlichen Plattformgebühr.
Wenn du nur ein paar Verkäufe machst, mag das noch okay sein. Aber bei größeren Volumen – oder wenn du mit kleinen Preisen arbeitest – frisst sich das schnell in die Marge. Das ist kein Dealbreaker, aber etwas, das du unbedingt einplanen solltest.
Ein Punkt, der mich bei meinen Tentary Erfahrungen ebenfalls gestört hat: die eingeschränkten Anpassungsmöglichkeiten.
Du kannst Farben anpassen, ein Logo hochladen und zwischen ein paar Layouts wählen – aber wenn du ein individuelles Branding oder komplexere Gestaltungsideen hast, bist du schnell limitiert. Wer gern „Pixel für Pixel“ an seinem Design schraubt, wird mit Tentary eher nicht glücklich.
Und dann wäre da noch der Begriff „All-in-One“, mit dem Tentary gern wirbt. Ja, die Plattform liefert dir die Grundfunktionen für den Kursverkauf – Zahlungsabwicklung, Kursstruktur, Kundenzugang. Aber:
Was nicht mit an Bord ist (und mir persönlich fehlt):
Ein integriertes E-Mail-Marketing
Die Möglichkeit, Sales-Funnel oder Landingpages flexibel zu bauen
Für solche Funktionen brauchst du zusätzliche Tools wie z. B. ActiveCampaign oder FunnelCockpit – was nicht nur zusätzliche Kosten verursacht, sondern auch den Komfort eines echten All-in-One-Systems relativiert.
Jetzt zur entscheidenden Frage: Lohnt sich Tentary für dich als Selbstständige:r?
Meine ehrliche Antwort: Kommt drauf an.
Wenn du ein Tool suchst, das dir möglichst viel abnimmt, wenig technische Hürden hat und dich schnell zum ersten Verkauf bringt, dann ist Tentary eine richtig gute Wahl – gerade in der Anfangsphase deines digitalen Business.
Wenn du aber…
möglichst geringe Kosten pro Verkauf willst
viele kleine Produkte anbieten möchtest
oder hohe Ansprüche an Design und Funnel-Logik hast
…dann solltest du ganz genau durchrechnen, ob sich das Modell für dich rechnet.
💡 Mein Tipp: Wenn dir Tentary zu teuer erscheint oder du nach Alternativen suchst – schau dir mal mein Review zu Systeme.io an. Das Tool verfolgt ein ähnliches Konzept, ist aber preislich deutlich attraktiver.
Meine Tentary Erfahrungen waren insgesamt positiv – aber nicht ohne Einschränkungen. Die Plattform bietet eine tolle Benutzerfreundlichkeit, eine solide Grundausstattung für den Verkauf digitaler Produkte und einen einfachen Einstieg für alle, die sich nicht mit Technik aufhalten wollen. Aber: Die laufenden Kosten und die Transaktionsgebühren solltest du im Blick haben – vor allem, wenn du mit kleineren Preisen arbeitest oder am Anfang noch nicht viele Verkäufe machst.
Auch beim Thema Flexibilität und Zusatzfunktionen gibt’s Luft nach oben. E-Mail-Marketing und Sales-Funnel gehören für mich inzwischen zu den Basics im Online-Business – und die fehlen hier leider.
Wenn du weißt, worauf du dich einlässt, kann Tentary dir den Start in die Welt der digitalen Produkte enorm erleichtern. Aber überstürze nichts – mach dir eine Liste mit deinen Anforderungen und prüfe, ob Tentary sie wirklich alle erfüllt.
Und wenn du noch Fragen hast: Schreib mir gern!
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